Es ist so weit! Hier findet ihr den ersten Tipp des Monats. Wir haben in den letzten Tagen fleißig Fliedersirup hergestellt. Nun lassen wir euch an unseren Erfahrungen teilhaben. Wie immer gilt: Verbesserungsvorschläge und Fragen immer gerne an uns! Das Rezept ist eine Abwandlung von den Küchengöttern.
Thank you for reading this post, don’t forget to subscribe!Zutaten für euren Fliedersirup:
- 10 Dolden vom Flieder (Achtung: Fliederbaum, kein Schmetterlingsflieder!)
- 1 Biozitrone
- 1,2 Kg Zucker
- 30 g Zitronensäure
- 1,5 L Wasser
Zubereitung des Sirups:
Zunächst sucht ihr euch mal einen Fliederbaum. Am besten steht dieser natürlich im eigenen Garten. Solltet ihr keinen Fliederbaum haben
, müsst ihr die Augen aufhalten: Es gibt bestimmt Nachbarn, die ihr fragen könnt. Oder im nahegelegenen Park erspäht ihr einen Fliederbaum.Wenn die Blüten ganz geöffnet sind, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Erntet mit einer Schere 10 Dolden. Wir haben dunkelvioletten Flieder. Damit ist die Farbe des Sirups etwas zwischen pink und rosa. Deshalb nennen wir ihn Einhornpipi ;-). Befreit die Dolden von Insekten, falls nötig. Zupft nun die einzelnen Blüten ab. Das Wasser bringt ihr in dieser Zeit zusammen mit dem Zucker zum Kochen. Wenn die Konsistenz passt und sich der Zucker gelöst hat, kommt das Ganze vom Herd runter.
Nun gebt ihr die Säure, die Zitrone und die Blüten hinzu und deckt alles mit einem Tuch oder Deckel ab. Wenn der Sud 4 Tage durchgezogen ist, wird er gesiebt. Wir haben dafür einen Trichter mit Einsatz benutzt. Ihr könnt aber auch einen Kaffeefilter oder ein Sieb verwenden.
In der Zwischenzeit haben wir Flaschen und Schraubgläser in kochendes Wasser gegeben, um die Keimlast zu senken. Vergesst dabei nicht die Deckel. Eigentlich sollte die Säure ausreichen, damit der tolle Sirup lange hält, aber: sicher ist sicher.
NACHTRAG: Entgegen aller Angaben in den Rezepten im Internet ist mir der Sirup bereits jetzt verschimmelt. Deshalb koche ich ihn in Zukunft vor dem Abfüllen nochmal auf.
Nach dem Abfüllen schreibt ihr noch ein schönes Etikett . So hergestellt lässt sich der Fliedersirup monatelang (vielleicht sogar bis zur nächsten Fliederernte?) lagern und bei Bedarf verwenden. Besonders lecker ist er in kaltem Wasser mit einer Zitronenscheibe. Wer möchte
, gibt noch ein Minzblatt hinzu.Noch etwas zum Schluss: Achtet bitte darauf, nicht zu viele Dolden mitzunehmen. Nachhaltiger Umgang ist hier wichtig! Die Blüten mit ihrem Nektar dienen auch Tieren als Nahrungsgrundlage.
Die Kosten betragen ungefähr 2 €.
Lasst es euch schmecken!
Falls ihr keinen Flieder in der Nähe habt, könnt ihr hier ein weiteres Siruprezept finden.
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