Da wir nun erfolgreich Met hergestellt haben, folgt bald der zweite (eigentlich dritte) Schritt: Unser Essig wird hergestellt.
Thank you for reading this post, don’t forget to subscribe!Wie bei Muttern…
Erst geben wir unserem Met eine sogenannte Essigmutter zu. Dieses Vorgehen nennt man impfen. Die Essigmutter habe ich gegeben ein Pilzzucht-Set getauscht ;-). Sie wurde aus Bio-Apfelsaft gezüchtet. Damit die Essigmutter den Met umwandeln kann, verdünnen wir ihn vorher. Sonst wäre der Alkoholgehalt zu hoch. Essigbakterien arbeiten nicht, wenn der Alkoholgehalt zu hoch ist.
Auch bei der Essig-Herstellung gibt es, wie beim Met, zwei Phasen: eine Umwandlungsphase und eine Ruhephase. In der Umwandlungsphase sind die Bakterien aktiv und verwandeln den Met. Während der Ruhephase reift der Essig und entfaltet — hoffentlich — sein volles Aroma. Insgesamt dauert die Herstellung dadurch mindestens 10 Wochen. Die Bakterien mögen es eher warm. Deshalb brauchen wir eine Temperatur von ungefähr 25 °C. Wir benutzen unsere Glasballons. Die haben sich schon bei der Met-Herstellung bewährt. Und sie sind so leicht, dass ich sie alleine tragen kann. Nebenbei: Imkern ist kein rückenfreundliches Hobby ;-). Besonders in der Ernte-Zeit.
Der fertige Honigssig wird anschließend mit Kräutern oder Himbeeren verfeinert. Wir benutzen natürlich Pflanzen aus unserem Garten. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Essigmutter bekommen wir diese Woche. Dann kann es endlich losgehen. Wir freuen uns!
Ihr könnt es auch selbst ausprobieren: Einige einfache Rezepte findet ihr hier oder hier. Ihr braucht für die Herstellung nicht unbedingt eine Mutter. Vielleicht hilft euch aber eure eigene. Oder wenn ihr schon eine seid: Stellt Lebensmittel mit euren Kindern her. Das ist nicht nur interessant, sondern auch lecker.
Wenn ihr Fragen oder Wünsche habt: Immer her damit!